2016 bis 2019 Translozierung

  Kollage zu Translozierungen von Gebäudefassaden. © Jan Richarz  

Die Translozierung als Mittel der Stadtgestaltung

Das zentrale Anliegen ist es, die Bedeutung der stadtgestalterisch genutzten Translozierung, also der Gebäudeversetzungen zur Schaffung eines historisch anmutenden Stadtbildes, in deutschen Großstädten im 20. Jahrhundert aufzuarbeiten.

Diese bisher von der Forschung vollkommen vernachlässigte und ganz allgemein der Rekonstruktion zugeordnete Methode soll als besonderes Phänomen dokumentiert, untersucht und eingeordnet werden. Es hat sich im Rahmen der umfangreichen Vorarbeiten gezeigt, dass die Translozierung als Mittel der Stadtgestaltung zwar umfänglich nachzuweisen, jedoch nur sehr fragmentarisch beschrieben ist, und dass die vergangenen und die aktuellen Debatten um Stadtbildrekonstruktionen hier kaum Differenzierungen beinhalten.

Forschungsziel

Wir möchten über die deutlichere Etablierung des Begriffs Translozierung hinaus fragen, was genau ein in diesem Sinne rekonstruiertes Stadtbild architektonisch und städtebaulich konstituiert und welche Narrative daraus entstehen.

Methodik

Methodisch soll dies vor allem durch die Quellenanalyse und eine gezielte analytische Beobachtung vor Ort erreicht werden, wobei eine präzisierte und um den städtebaulichen Kontext erweiterte Begriffsbestimmung als Grundlage dienen muss.

     

    Projektteam und Finanzierung

    Prof. Christian Raabe

    Jan Richarz M.A.

     

    Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

     

     
     

    Externe Links